August 2020 Familien-Update

Gemeindegründungskonferenz (Church Planting Conference)

Vom 8. bis 9. August veranstaltete die Calvary Chapel Rosarito (CCR) eine Gemeindegründungskonferenz. Jeder, der sich für Gemeindegründung interessierte, war eingeladen. Es war spannend, die verschiedenen Gemeindegründer zu sehen und zu hören, die in den letzten 19 Jahren von CCR ausgesandt wurden. Einige von ihnen haben sogar eigene Gemeindegründungsschulen (Church Planting Classes) begonnen und selbst Gemeindegründer ausgesandt. Es war sowohl interessant als auch beeindruckend zu hören, was sie zu erzählen hatten. Neben den gemeinsamen Lehrblöcken im Hauptsaal hatten wir die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Anja besuchte zwei Workshops für Ehefrauen von Gemeindegründern, während Christof an Workshops über Finanzen, Ehe und Gemeindegründung in Gebieten mit Christen-Verfolgung teilnahm.

Da wir sowieso kurz davor waren, Staff zu werden, sprangen wir einfach ein, wo Hilfe benötigt wurde. So passte Anja am ersten Tag drei Stunden lang auf die 0-2-Jährigen auf und Christof sorgte dafür, dass immer genug Kaffee da war.

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Wir sind Staff

Seit dem 10. August 2020 sind wir offiziell Staff der Calvary Chapel Rosarito. Am selben Tag hat Anja die Church Planting Class (Gemeindegründungsschule) gestartet, die Christof seit Februar 2020 besucht. Es ist definitiv ein Schritt in eine neue Saison.

Trotz der gesamten Corona-Krise ging es uns in jeder Hinsicht sehr gut. Eines Nachts hatte Christof jedoch einen Traum, der für ihn keinen Sinn ergab – bis sein Arbeitgeber ihn anrief, um ihm mitzuteilen, dass sein Pensum um 50% gekürzt würde, was gleichzeitig 50% weniger Einkommen bedeutet. Das war alles, was Christof brauchte, um seinen Traum zu interpretieren – der Herr hatte ihn darauf hingewiesen, dass es jetzt an der Zeit sei, den Fokus aufs Werk Gottes zu legen.

Als nächsten Schritt haben wir Mike Vincent, den Senior Pastor in der Calvary Chapel Rosarito, um Rat gebeten. Wir schilderten ihm unsere Situation und vereinbarten ein Treffen mit ihm. Dort bot er uns eine Position im Staff an und bat uns, darüber zu beten. Er sagte, dass er begeistert wäre, solch begabte Staff-Mitglieder zu haben, und gab uns ein klares Bid davon, was auf uns zukommen würde. Für Anja war es eine Erleichterung zu hören, dass sie sich weiterhin um Ziva kümmern konnte und nur am Montagmorgen an den Staff Meetings teilnehmen und am Sonntagmorgen einen Einsatz als Übersetzerin in einer Sonntagschulklasse haben würde, während Christof an zwei weiteren Tage in der Kirche arbeiten würde.

Wir denken, dass es eine grossartige Gelegenheit ist, dass Ziva montags bei einer mexikanischen Familie sein kann. Sie hat nicht nur die Möglichkeit, mit anderen Kindern zu spielen, eines von ihnen ist vielleicht ein Jahr älter als sie, sondern hat auch die Möglichkeit, die mexikanische Kultur kennen zu lernen und Spanisch zu lernen.

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Es werde Licht

Ich (Christof) wusste, dass ich zumindest etwas Technisches tun würde. Also begann ich mit nur einem Projekt: einige Lichter im Saal zu montieren. Was wie ein 15-minütiger Job aussah, wurde zu einem ganzen Tag, an dem ich herumrannte, Teile einsammelte und den Saal verschönerte. Obwohl es anstrengend war, hat es mir nicht nur dabei geholfen, mich an die neue Umgebung zu gewöhnen, sondern auch weitere Projekte zu planen.

Sobald die Lichter installiert waren, erhielt ich ein paar neue Projekte, an denen ich gerade arbeite. Es ist schön, dass meine Ideen willkommen sind und die erforderlichen Finanzen für ein Projekt genehmigt werden, anstatt dass ich dafür kämpfen muss, dass auch nur eine Idee berücksichtigt wird. Ich werde mich also nicht langweilen und freue mich darauf, alles zu tun, um die Beleuchtung grossartig zu machen 😉

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Fondue im Sommer???

Jeder Schweizer weiss, dass man Fondue im Winter isst, wenn es draussen kalt ist. Das ist keine Frage, man würde nie daran denken, im Sommer ein Fondue zu essen. Tu es nicht… neeeeiiiin, tu es nicht! Naja, es gibt immer diese eine Ausnahme:

Wir hatten noch ein Emmi-Fondue übrig, das wir bei Costco hier in Mexiko gefunden hatten (zum gleichen Preis, zu dem man es in der Schweiz kaufen kann!), Und wegen COVID-19 und allem, was sonst noch los war, haben wir es nicht geschafft, das Fondue-Erlebnis während der «kalten» Jahreszeit mit jemandem zu teilen. Nicht, dass es hier in Mexiko jemals wirklich kalt wäre… Da wir jetzt ein bisschen besser mit unseren Nachbarn verbunden sind, beschlossen wir, eine von ihnen einzuladen, und so haben wir während der heissesten Zeit des Jahres Fondue gegessen! Das hat aber niemanden wirklich gestört. Wir hatten einen angenehmen Abend und konnten mit unserer Nachbarin beten und sie in unsere geniale Kirche einladen.

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Mexikanischer Papierkrieg

Christofs einjährige, befristete Aufenthaltsbewilligung läuft im September ab, daher musste er den gesamten Papierkrieg erneut beginnen. Obwohl, diesmal konnte er den Antrag aus den USA überspringen und einfach zur Einwanderungsbehörde in Tijuana (INM – Instituto Nacional de Migración) gehen. Ein weiteres Plus war, dass wir schon wussten, wie der Hase läuft.

Eine Woche bevor Christof die Unterlagen abgeben konnte, gingen wir zum INM und fragten nach den notwendigen Informationen. Dies ist immer der erste Schritt, da es unmöglich ist, die Informationen online zu finden, und sie einen dort die erforderlichen Papiere nicht bereitstellen. Interessanterweise erhielt Christof eine Woche nach Abgabe der Papiere bereits eine Benachrichtigung, dass ein weiteres Dokument erforderlich sei, und gerade wurde ihm mitgeteilt, dass seinem Antrag auf eine dreijährige, befristete Aufenthaltserlaubnis stattgegeben wurde. Er konnte bereits seine Fingerabdrücke nehmen lassen und die notwendigen Papiere unterschreiben. Jetzt müssen wir nur noch zwei Wochen warten, bis er seinen neuen Ausweis abholen kann. Eine Sache weniger, über die wir uns Sorgen machen müssen 😉

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Ziva

Unser jüngstes Familienmitglied entwickelt sich in einem Tempo, mit dem wir kaum mithalten können! Erst gestern hat sie herausgefunden, wie man auf das Sofa klettert und sie liebt es (leider), darauf herumzulaufen. Ihr grösstes Interesse scheinen jedoch Bälle zu sein – Basketbälle, Fussbälle, usw. Immer wenn sie jemanden mit einem Ball spielen sieht, steht sie still und schaut zu und/oder geht näher in der Hoffnung, dass sie selbst damit spielen kann. Zweimal kam es bereits vor, dass die Jungs, denen der Ball gehörte, ihr erlaubten, ein bisschen damit zu spielen. Und für ihr Alter ist sie auch wirklich gut darin. Manchmal nimmt sie ihn auf und wirft ihn, manchmal tritt sie ihn und rennt ihm hinterher, nur um ihn erneut zu treten. Meine Damen und Herren, wir glauben, dass wir hier eine zukünftige Fussballerin haben!

Ziva mag es nicht, wenn wir sie zur Kinderbetreuung in der Kirche bringen. Sie ist lieber im Hauptsaal (Sanctuary) und hört beim Worship zu. Es ist immer ein Drama, aber nach einer kleinen Weile geht es ihr wieder gut. Im Allgemeinen ist Ziva unter den Mitgliedern der Kirche bekannt und alle lächeln und winken ihr zu, sprechen mit ihr und wollen sie halten. Manchmal denkt Anja, dass sie sie nur kennen, weil sie die Mutter von Ziva ist. Es kommt ziemlich oft vor, dass Leute Ziva sehen, mit ihr sprechen und erst bevor sie weitergehen sagen sie: «Hallo Anja!». Es ist etwas merkwürdig, aber es ist schön für Ziva und das ist die Hauptsache. Sie ist eine grossartige Gesprächsstarterin und Türöffnerin für uns.

Es freut und sehr, dass Ziva in verschiedenen Bereichen grosse Fortschritte macht. Früher hasste sie die Dusche, jetzt freut sie sich darauf! Sie kann besser aus Tassen und Flaschen trinken, was das Reisen viel einfacher macht. Etwas Anderes, das sie angefangen hat, ist uns Sachen zu bringen, was wirklich süss ist.

Alles in allem ist sie ein Sonnenschein, ein kleiner Witzbold, der gerne draussen ist und Bälle, Bücher und Musik liebt.

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